Spain

Lucena

Unser Weg führte uns entlang einer fruchtbaren Ebene mit herbstlich gefärbten Laubbäumen aus Granada heraus. Sehr weit konnten wir die Landschaft überblicken und deutlich den Wechsel zu endlosen Olivenplantagen erkennen. Unser Ziel war ein kleines pittoreskes Städtchen, dort sollte wieder einmal ein Tag Homeschooling anstehen.
Leider wurde das Appartment schon lange nicht mehr genutzt und der Vermieter hielt es nicht für notwendig, vorher die Rolläden hochzuziehen, damit sich die Wohnung etwas aufwärmt. Also wurde es ein kalter Abend. Gefühlt waren Innen- und Außentemperatur identisch. Die Vorhersage für die Nacht war drei Grad, dennoch haben wir sie überlebt und konnten am nächsten Morgen feststellen, dass die Sonne noch Kraft besitzt, ein Zimmer zu erwärmen.
Lucena ist ganz hübsch anzusehen und hat auch schon Weihnachtsdeko aufgefahren. Bei einem Stadtbummel konnten wir feststellen, dass auch bei herbstlichen zwölf Grad die Siesta ernst genommen wird. Spanier haben da durchaus einen anderen Tagesrhythmus. Um acht Uhr morgens ist noch niemand auf der Straße, um neun wird es voller. Die Geschäftigkeit dauert bis maximal 14 Uhr. Ab 17:30 Uhr wiederholt sich die temporäre Aktivitätsphase.