Die letzten Tage unseres Sabaticals brechen an. Ein letztes Mal machen wir noch eine Wanderung auf einen Vulkanberg, ohne Kinder, die nölten nach einem Kilometer bergauf, daher sind sie mit dem Auftrag Kuchen zu backen nach Hause geschickt worden.
Nach Hause, also dem in Deutschland, geht es jetzt. Für Kaja und Lilo konnten wir Plätze in Opas Flugzeug nach Düsseldorf ergattern, so dass die Kinder schon eine Woche eher in Deutschland ankommen und den Opa lecker bekochen können.
Nachdem Abflug der Kinder nutzen die Eltern die verbleibende Zeit für einen letzten Sprung in den superklaren Atlantik, danach noch ein Abendessen am einsamen Küstenstreifen und dann ging es auf zur Fähre.
Nach langem Warten am Anleger ging es um zwei Uhr nachts endlich los. Die Fähre war diesmal nicht sehr voll und wir hatten die gleiche Kabine ganz vorne wie auf der Hinfahrt (allerdings im etwas demolierten Zustand).
Doch diesmal war das Meer sehr aufgewühlt, so dass wir Bedenken über den korrekten Weg des Essens hatten und uns am Tag ein sonniges Plätzchen möglichst weit hinten suchten, um unseren Magen zu beruhigen. Nach einer weiteren Nacht auf See erreichten wir am Morgen Cádiz, bestaunten im Hafen ein etwas luxuriöseres Wasserfahrzeug und fuhren bei sonnigem Wetter Richtung Norden.
In einem nebligen kleinen Bergdorf aßen wir die letzten Churros, mittags spazierten wir bei bestem Sonnenschein durch das mittelalterliche Salamanca. Wir benötigten keine Jacke, sahen aber Spanier mit Pelzjacke, Mütze und Handschuhen. Der Abend im Norden von Spanien war dann allerdings sehr regnerisch.
Am nächsten Tag ging es nach Bordeaux und von dort aus quer durch Frankreich Richtung Deutschland. Wir verzichteten auf die Autobahn und fuhren über Nationalstraßen und kleine Dörfer. Mittags kochten wir an einem einsamen Rastplatz, plötzlich parkten jede Menge Senioren um uns herum und verschwanden in der Landschaft. Eine Omi konnte Tim retten, indem er ihr Auto aus der Matsche schob. Kommunizieren fiel uns in Frankreich deutlich leichter, doch unser Aufenthalt in sollte nicht sehr lange dauern. Laut der französischen Corona-App TousAntiCovid galten wir nur noch bis zum 15. Januar als geimpft, eine Ausreise war also zeitnah angeraten.
Es wurde auch mittlerweile kalt, bei unter Null Grad nächtigten wir in Vierzon lieber in einem Hotel und genossen pakistanisches Essen.
Der nächste Tag brachte viel Nebel, grau verhangene Landschaft und Regen. Wir bemerkten, dass wir uns Deutschland näherten. Ein paar Schneereste am Straßenrand lieferten den letzten Beweis, dass es mit dem entspannten Leben in sonnigen Gefilden nun vorbei ist.