Die Covid19-Impfung der Kinder in Rumänien ist nun einen Monat her. Erstaunlicher Weise sind die bürokratischen Hürden in Italien jedoch deutlich höher. Die Campingplatzbesitzerin konnte uns über ihren Hausarzt beim Impfzentrum voranmelden und uns beim Ausfüllen des Stapels an italienischen Formularen helfen. Sie selbst hatte die Formulare schon acht Mal ausgefüllt, da jedes ihrer vier Kinder bereits vollständig geimpft ist.
Zur Impfung mussten wir (wieder einmal über buckelige Serpentinen) ins zwanzig Kilometer entfernte Castel del Piano. Das Impfzentrum befand sich in der zweckentfremdeten Disco "Krronos".
Um es kurz zu machen: Die Ärztin war reichlich gelangweilt, geimpft hat aber die Krankenschwester, die Mitarbeiter der Verwaltung sahen sich außerstande, uns ohne italienische Sozialversicherungsnummer ein Zertifikat auszustellen. Nur der Pfleger am Eingang entpuppte sich als sehr hilfsbereit. Wir wollten nämlich wenigstens einen korrekten Eintrag in den Impfpass inklusive Stempel. Weil die gelangweilte Ärztin heute keinen Stempel dabei hatte, war der Pfleger so nett, mit uns zum Hospital zu fahren, um dort die Impfung für uns offiziell zu machen.