Die größte Düne in der Nähe von Walvis Bay war heute unser Ziel. Wir wollten sie besteigen und auch auf ihr ein wenig sandboarden. Für Letzteres gibt es Touren ab Swakopmund mit 6x die Düne hinuntersausen für läppische 40 Euro pro Nase. An der Düne selbst kostete es nur noch 25 Euro pro Person. Dennoch befanden wir den Preis zu hoch, zumal in Australien ein Board ausleihen nur 5 Euro gekostet hat. Hier zeigt sich mal wieder deutlich, dass in Namibia Aktivitäten zumeist im Hochpreissegment angeboten werden. Dagegen ist ein Besuch des Etosha Nationalparks ein echtes Schnäppchen, 5 Euro pro Erwachsenen, die Kinder zahlen nichts. Dafür bekommt man eine Menge Eindrücke geliefert.
Das Thema Sandboarden wollten wir allerdings nicht so schnell aufgeben, also haben wir im nächsten Einkaufszentrum (bestimmt das größte in ganz Namibia) vergeblich versucht ein Sandboardbrett zu kaufen. In der Küchenabteilung fanden wir eine Auflaufform und einen Wok als Alternative. Letztlich haben wir uns aber für einen fliegenden Teppich entschieden. Was in 1000 und einer Nacht und auch bei Asterix und Obelix in der Luft funktionierte, sollte uns doch wohl die Düne hinunterbringen. Voller Vorfreude stiegen wir die Düne hinauf, um auf unserem Teppich hinunter zu sausen. Leider grub sich der Teppich nur in den Sand ein und mehr als zwei Meter rutschen war nicht drin. Daraufhin zogen wir es vor, hinunterzuspringen und zu kugeln.
Der Teppich liegt jetzt auf der Bank am Campingplatz und wärmt unser Hinterteil, weil es schon wieder bitterkalt in Swakopmund ist.
Walvis Bay ist städtebaulich nicht so attraktiv wie Swakopmund, aber irgendwer hatte die lustige Idee, die vielen Mobilfunkmasten als Palmen zu tarnen. Eine durchaus gelungene kreative Lösung.